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Das Bahnbetriebswerk Kreuzberg / Ahr Im Jahre 1888 erreichte die Eisenbahn Kreuzberg: am 15. Juli wurde die von Altenahr nach Adenau weitergeführte Schienenstrecke eröffnet. Die in Remagen abzweigende Stichbahn, 1880 bis Ahrweiler in Betrieb genommen, war eine der ersten Eisenbahnlinien vom Rhein in die Eifel. Ein Haltepunkt wurde in Kreuzberg jedoch erst am 1. Mai 1901 für den Personen- und Gepäckverkehr eröffnet. Die militärstrategische Bedeutung der nach Westen führenden Eisenbahnstrecken und ihr forcierter Ausbau in den beiden letzten Jahrzehnten des Kaiserreichs brachten auch für Kreuzberg gewaltige Veränderungen mit sich. Die Ahrtalbahn wurde zweigleisig ausgebaut und von Dümpelfeld aus über Ahrdorf und Lissendorf bis Jünkerath zweigleisig verlängert und am 1. Juli 1912 dem Verkehr übergeben. Das Bahnbetriebswerk Kreuzberg / Ahr (Bw) entstand um 1918, noch während des ersten Weltkrieges. Eine weitere zweigleisige Eisenbahnstrecke war aus ökonomischen und strategischen Erwägungen geplant. Ausgehend von Liblar bei Köln nach Süden, an Meckenheim, Ringen und Lantershofen vorbei, führte sie oberhalb von Ahrweiler am Hang entlang und durch viele Tunnels langsam auf das Niveau der Ahrstrecke herab. In Rech sollte die Einführung in die Ahrtalbahn erfolgen. Bis mindestens 1924 wurde an dieser Strecke weitergebaut, zur Eröffnung kam es aber nie. Nur aus dem militärischen Stellenwert heraus ist es zu verstehen, daß in Kreuzberg ein im Vergleich zu den bisherigen Lokstationen Ahrweiler und Adenau ungleich groß dimensioniertes Bw angelegt wurde. |
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