Bw Kreuzberg

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Bw Kreuzberg

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revised 07/12/09js

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Triebfahrzeuge

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Das Bahnbetriebswerk Kreuzberg

Für die strukturschwache Eifel war die Eisenbahn nicht nur als Verkehrs- und Transportmittel, sondern auch wegen ihres hohen Bedarfs an Arbeitskräften von großer sozialer Bedeutung. Das Bw Kreuzberg nahm hier eine herausragende Stellung ein mit der Beschäftigung von über 100 (!) Bediensteten. Eine heute kaum vorzustellende Vielfalt von Berufen war gegeben:

Schlosser, Lokschlosser, Betriebs- und Lagerarbeiter, Dreher, Schreiner, Anstreicher, Schmiede, Schweißer, Gießer und Elektriker waren ebenso vertreten wie Werkmeister, Verwaltungsangestellte in der Lokdienstleitung, Lokstatistik, Lohnbuchhaltung und Lagerverwaltung sowie das Triebfahrzeugpersonal, also Lokomotivführer,- heizer und Lokomotivinspektoren.

Die Arbeits- und Ausbildungsplätze waren zum größten Teil mit Personal aus Kreuzberg und Umgebung besetzt, so dass dem Bw eine sozialgeschichtliche Bedeutung zugesprochen werden kann. Noch heute wohnen in den Häusern beim Bw viele "Eisenbahner".

Nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch als großflächige und reich mit Bauten und Technik versehene Anlage mit charakteristischer Architektur ist das Bw Kreuzberg ein Stück Orts- und Heimatgeschichte. Ungeachtet der verschiedenen Rückbaumaßnahmen ist es noch heute ortsprägend und hat lokalhistorische Bedeutung.

Aus diesem Grund ist das gesamte Areal als "Eisenbahnanlage Kreuzberg" 1998 denkmalgeschützt worden. Im Herbst 2006 wurde die Denkmalzone von den Denkmalschutzbehörden aufgehoben, weil die Erneuerung der Dacheindeckung des Lokschuppens den Denkmalwert der gesamten Denkmalzone aufgehoben hätte.

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Förderverein Museums-Bw Kreuzberg (Ahr) e.V.